Greiffenberger AG: Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr 2023
Augsburg, 14. September 2023 – In den ersten sieben Monaten des Geschäftsjahres 2023 hat der Greiffenberger-Konzern einen Umsatz nach IFRS von 39,23 Mio. € erreicht und somit einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum (44,67 Mio. €) von 5,44 Mio. € (rund 12,2 %) realisiert. Ein wesentlicher Grund für den Umsatzrückgang liegt in den Umsätzen nach IFRS 15, die sich in den Jahren 2022 und 2023 jeweils gegenläufig entwickelten. Während der Umsatz im Jahr 2022 durch den Aufbau der für den Umsatz nach IFRS 15 relevanten Konsignationsläger positiv beeinflusst wurde, hat sich der Abbau dieser Konsignationslagerbestände im laufenden Jahr 2023 negativ auf den Umsatz ausgewirkt. Zudem bauen unsere Kunden aufgrund der nun kürzeren Lieferzeiten aktuell auch die eigenen Lagerbestände ab, was unseren Umsatz reduziert. Es ist davon auszugehen, dass dieser negative Effekt auch im Gesamtjahr 2023 bestehen bleibt. Die bisher erwartete Erholung im vierten Quartal 2023 wird sich weiter nach hinten verschieben.
Vor diesem Hintergrund passt die Greiffenberger AG die Prognose des Greiffenberger-Konzerns für das Geschäftsjahr 2023 an. Entgegen der bisherigen Prognose, die von einem Umsatzanstieg gegenüber dem IFRS-Vorjahreswert des Greiffenberger-Konzerns von 72,9 Mio. € im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich ausging, erwartet der Vorstand nunmehr, dass der Konzernumsatz nach IFRS im Gesamtgeschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Umsatzniveau 2022 in einem unteren zweistelligen Prozentbereich rückläufig sein wird. Infolgedessen korrigiert der Vorstand auch die Ertragsprognose. Das Ergebnis des Greiffenberger-Konzerns vor Steuern und Zinsen (EBIT) nach IFRS für das Geschäftsjahr 2023 wird derzeit in einem Bereich zwischen -1,8 Mio. € und +1,8 Mio. € erwartet. Im Geschäftsjahr 2022 war ein Konzern-EBIT nach IFRS von 4,6 Mio. € erzielt worden; die ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2023 ging von einen Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern innerhalb eines Intervalls von 3,0 Mio. € bis 6,0 Mio. € aus.
Die Unternehmen des Greiffenberger-Konzerns arbeiten bereits an weiteren Umsatzsteigerungs- und Kostensenkungsmaßnahmen. Deren positive Effekte werden vor allem ab dem Jahr 2024 erwartet.
Zentrale Voraussetzung für die Umsetzung der Planungen für das Geschäftsjahr 2023 ist in besonderem Maße das Ausbleiben relevanter, weiterer Verschlechterungen der gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen über die bereits weiter eingeplanten Effekte hinaus, die aus dem unvermindert andauernden Ukraine-Krieg resultieren. Die über das bekannte Maß hinaus nicht absehbaren Folgen des Krieges in der Ukraine, weitere Lieferengpässe sowie eine schwächere globale Wirtschaftsentwicklung, stellen dabei eine große Unwägbarkeit dar.
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