Pressemitteilung vom 26.08.2025

  • HV der Greiffenberger AG:  1. HJ 2025 mit positivem Adjusted EBITDA von plus 0,7 Mio. Euro
  • Gesamtjahr 2024: EBITDA noch negativ
  • Transformation um hartes Restrukturierungskonzept ergänzt

Augsburg, 26. August 2025:

Halbjahr 2025: Adjusted EBITDA positiv

In der heutigen Hauptversammlung berichtete der Vorstand Gernot Egretzberger über die Fortschritte bei der Umsetzung des Restrukturierungskonzeptes. Zwar sei das EBITDA im 1. Halbjahr 2025 noch negativ, was jedoch vor allem an Sonderaufwendungen aus der Restrukturierung liegt. Ohne Einmalkosten konnte ein Adjusted EBITDA von plus 0,7 Mio. Euro erzielt werden. Positive Treiber waren hier die deutlich reduzierte Materialaufwandsquote sowie die geringeren Personalkosten. „Das zeigt, dass wir mit unserem Restrukturierungsprogramm trotz eskalierender globaler Konflikte auf dem richtigen Weg sind!“, so Egretzberger. „Zudem konnten wir aktiv unsere Bilanzsumme um 10,2 Mio. Euro reduzieren und somit unsere Kapitalbindung verkleinern.“ Mit den Banken konnte eine zusätzliche Factoring-Finanzierung abgeschossen werden. Nach den Kostensenkungen und Cash-Maßnahmen fokussiert sich die Greiffenberger AG zunehmend auf Aktivitäten zur Umsatzsteigerung.

2024: EBITDA & Adjusted EBITDA noch negativ

Egretzberger beleuchtete die wichtigsten Kennzahlen des zurückliegenden Geschäftsjahres. „2024 war ein Jahr der Umbrüche,“ so Egretzberger. Trotz gedrückter Verkaufspreise stiegen die Nettoumsätze um rund +2 Prozent auf 64,4 Mio. Euro.

Beim Ergebnis belasteten externe Effekte wie preisaggressive chinesische Wettbewerber, steigende Standortkosten in Deutschland und globale Konflikte die Unternehmen der Metallindustrie. Hinzu kamen unternehmensspezifische Aspekte wie fallende Verkaufspreise, steigende Materialkosten sowie Restrukturierungskosten. Als Folge fiel das EBITDA auf minus 1,4 Mio. Euro (Vorjahr plus 2,4 Mio. Euro). Ohne die einmaligen Restrukturierungskosten lag das Adjusted EBITDA noch bei minus 0,7 Mio. Euro.

Trotz der Verlustsituation konnte der operative Cashflow – alsodie im Geschäftsjahr aus dem betrieblichen Geschäft generierte Liquidität – durch Gegenmaßnahmen bei Null gehalten werden. Das Unternehmen verfügt über Zahlungsmittel von 3,6 Mio. Euro.

Die Eigenkapitalquote ging auf 38,5 Prozent (Vorjahr 50,7 Prozent) zurück. Gleichwohl ist die Eigenkapitalausstattung weiterhin solide und gestattet der Greiffenberger AG Wachstumsfinanzierungen anzugehen.

Strategie: Transformation um hartes Restrukturierungskonzept ergänzt

Geopolitisch belasten die hohen und teils ungeklärten US-Zölle, die Rezession in mehreren europäischen Ländern, die überbordende Bürokratie sowie die hohen Standortkosten viele Unternehmen der deutschen Metallindustrie und natürlich damit auch die Greiffenberger AG. Ungeachtet dieser negativen externen Einflussfaktoren konnte die Greiffenberger AG im Jahr 2025 schon maßgebliche Umsetzungserfolge aus dem Restrukturierungskonzept erreichen: Erstens eine deutliche Senkung der Personalkosten und der Materialkosten. Zweitens eine erhebliche Liquiditätsfreisetzung durch intensives Working Capital Management und dem Abschluss unserer Factoring-Finanzierung. Neben dezidierten Zusatzmaßnahmen werden sich die positiven Effekte aus dem Restrukturierungsprogramm im Geschäftsjahr 2026 noch stärker ausprägen und um weitere Planmaßnahmen wie der Verlagerung der Sägenproduktion nach Osteuropa im Jahr 2026 vervollständigt. Zugleich investiert das Unternehmen gezielt in Wachstum. Hierzu hat das Management den Vertrieb gestärkt, eine Tochtergesellschaft in Südkorea eröffnet und beabsichtigt, neue Märkte in Asien erschließen.

Hauptversammlung: große Zustimmung zu allen Tagesordnungspunkten

Die Aktionäre der Greiffenberger AG haben im Rahmen der heutigen Hauptversammlung allen Punkten der Tagesordnung mit großer Mehrheit zugestimmt. Neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Wahl der Abschlussprüfer für das laufende Geschäftsjahr wurde auch die Schaffung neuen genehmigten Kapitals beschlossen. Die Ergebnisse der Abstimmung sind unter https://greiffenberger.de/Hauptversammlung/ abrufbar.


Kontakt für Rückfragen:

Greiffenberger AG
Gernot Egretzberger
Vorstand

Tel. 0821 / 5212 – 261
Fax. 0821 / 5212 – 275
gernot.egretzberger@greiffenberger.de

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