Strategiewechsel bei Eberle:
- Produktion von Sägebändern wird nach Osteuropa verlagert
- 60-90 Arbeitsplätze in Augsburg entfallen
- Umzug nach Lechhausen in schlankerer Form
Augsburg 06. Dezember 2024: Aufgrund der steigenden Kostenbelastung in Deutschland sieht sich das Unternehmen J.N. Eberle gezwungen, die angestrebte Wachstumsstrategie am heimischen Standort in Augsburg temporär aufzugeben. Geschäftsführer Gernot Egretzberger: „Angesichts weltweiter Konkurrenz können wir mit unserem 92prozentigen Exportanteil die hohen Belastungen in Deutschland nicht länger schultern. Neben weiter steigenden Sozialabgaben sowie den Belastungen durch die überbordende Bürokratie zwingen uns auch die hohen Energiekosten zu einschneidenden Maßnahmen.“ Zugleich sieht sich Eberle auf der Absatzseite herausgefordert. Bedeutenden Kunden sind Automobilzulieferer sowie die Bauindustrie. Beide Branchen stehen nicht nur in Deutschland, sondern europaweit unter Druck.
60-90 Arbeitsplätze in Augsburg entfallen
In den zurückliegenden Jahren hatte Eberle bereits zahlreiche Maßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt. Für 2025 sind weitere interne Prozessverbesserungen genauso geplant wie Beiträge von Zulieferern und Kunden. Ungeachtet dessen muss Eberle in Augsburg 60-90 der bisher rund 300 Arbeitsplätze abbauen. Zudem wird das Unternehmen einen Teil seiner Produktion ins kostengünstigere Osteuropa verlagern. Dort wird Eberle zukünftig spätestens Ende 2025 Bimetall-Bandsägen produzieren. Egretzberger: „Der angestrebte Umzug der Unternehmenszentrale innerhalb des Stadtgebiets Augsburg nach Lechhausen ist weiterhin geplant, wenn auch in einer deutlich schlankeren Form.“ Dort sollen die zentralen Einheiten sowie die Produktion von Bimetallen als Vorprodukt für Sägen und C-Stahl für Stoßdämpfer angesiedelt werden.
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